Was sagt der französische CAC 40-Index aus?
Erinnern wir uns zunächst daran, was es mit dem französischen CAC 40 auf sich hat. Es handelt sich um einen Korb von 40 französischen Unternehmen. Die Zusammensetzung dieses Indexes wird durch die Auswahl von 40 Unternehmen aus den 100 Unternehmen mit dem höchsten Handelsvolumen bestimmt. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass jedes Unternehmen im Index eine vordefinierte Gewichtung im Verhältnis zu seiner gesamten Marktkapitalisierung an der NYSE Euronext hat. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die maximale Gewichtung einer einzelnen Aktie in diesem Marktindex 15 % beträgt.
Selbstverständlich werden die in diesem Index enthaltenen Aktien so ausgewählt, dass sie die französische Wirtschaft bestmöglich repräsentieren und daher aus allen Wirtschaftszweigen stammen. Diese Repräsentativität ist wichtig und erfordert daher eine ständige Aktualisierung dieser Zusammensetzung, weshalb sich die in den Index aufgenommenen Unternehmen von einem Jahr zum nächsten ändern werden.
Genauer gesagt ist es der Wissenschaftliche Rat der NYSE Euronext, der darüber entscheidet, welche Aktien in den Index aufgenommen werden oder ihn verlassen können. Dieser Rat setzt sich aus Experten zusammen, die von den Börsenbetreibern unabhängig sind, um Objektivität zu gewährleisten. Alle drei Monate findet eine ständige Sitzung statt, aber auch ad hoc, wenn ein wichtiges finanzielles Ereignis eintritt, z. B. nach einer Fusion zwischen zwei Unternehmen. Wie wir weiter unten sehen werden, sind die Elemente, die zur Auswahl der in diesen Index aufgenommenen Aktien verwendet werden, sowohl das Volumen der Transaktionen mit der Aktie des Unternehmens als auch seine Repräsentativität in seinem Tätigkeitsbereich.
Rangliste der Unternehmen
Um die Zusammensetzung des Aktienindex CAC 40 besser interpretieren zu können, müssen Sie die gesamte Marktkapitalisierung der Unternehmen berücksichtigen, aus denen er sich zusammensetzt. Hier ist die vollständige Liste der Unternehmen, die in diesem Index enthalten sind, von der größten bis zur kleinsten Kapitalisierung am 29. April 2022:
- Die LVMH-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 313,96 Milliarden Euro.
- Die L'Oréal-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 187,27 Milliarden Euro.
- Die Sanofi-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 127,37 Milliarden Euro.
- Die Hermes International Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 125,47 Milliarden Euro.
- Die TotalEnergies-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 123,94 Milliarden Euro.
- Die Airbus Group mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 83.10 Milliarden Euro
- Die Schneider Electric-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 78.26 Milliarden Euro
- Die Air Liquide-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 78.21 Milliarden Euro
- Die Essilor Luxottica-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 72,49 Milliarden Euro.
- Die Kering-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 64.15 Milliarden Euro.
- Die BNP Paribas-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 61.15 Milliarden Euro
- Die AXA-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 60,15 Milliarden Euro.
- Die Dassault Systems-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 56,76 Milliarden Euro.
- Die Vinci-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 55,03 Milliarden Euro.
- Die Pernod Ricard-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 51,75 Milliarden Euro.
- Die Safran-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 43.92 Milliarden Euro
- Die Stellantis-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 40383 Milliarden Euro.
- Die Danone-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 39,50 Milliarden Euro.
- Die Capgemini-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 33,94 Milliarden Euro.
- Die STMicroelectronics-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 32,66 Milliarden Euro.
- Die Crédit Agricole-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 31,33 Milliarden Euro.
- Die Orange-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 30,12 Milliarden Euro.
- Die Saint-Gobain-Gruppe mit einer Marktkapitalisierung von insgesamt 29,49 Milliarden Euro.
- Die Engie-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 27,65 Milliarden Euro.
- Die ArcelorMittal-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 26,38 Milliarden Euro.
- Die Thales-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 26.09 Milliarden Euro
- Die Legrand-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 22.66 Milliarden Euro
- Die Michelin-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 21.25 Milliarden Euro
- Die Teleperformance-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 20,15 Milliarden Euro.
- Die Veolia-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 19,45 Milliarden Euro.
- Die Société Générale-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 19,43 Milliarden Euro.
- Die Eurofins Scientific-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 17,05 Milliarden Euro.
- Die Carrefour-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 15.20 Milliarden Euro
- Die Publicis-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 14.61 Milliarden Euro
- Die Bouygues-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 12.57 Milliarden Euro.
- Die Vivendi-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 12,20 Milliarden Euro.
- Die Worldline-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 10,71 Milliarden Euro.
- Die Unibail Rodamco-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 9,42 Milliarden Euro.
- Die Alstom-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 7.89 Milliarden Euro
- Die Renault-Gruppe mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 6.95 Milliarden Euro.
Die Liste, die wir Ihnen gerade vorgestellt haben, kann sich natürlich im Laufe der Zeit ändern und entspricht der Zusammensetzung dieses Index im April 2022.
Auswahlkriterien
Wie oben erläutert, werden die 40 Unternehmen, die in den CAC 40 aufgenommen werden, aus den 100 französischen Unternehmen mit dem höchsten Handelsvolumen ausgewählt.
Um in diesen Index aufgenommen zu werden, müssen die börsennotierten Unternehmen natürlich bestimmte finanzielle Bedingungen erfüllen, wie z. B. die Liquidität der Aktien, die Marktkapitalisierung und einen bedeutenden täglichen Aktienhandel. Zu beachten ist auch, dass der Streubesitz, d.h. der Anteil der Aktien des Unternehmens, der am Markt gehandelt werden kann, ebenfalls ein Kriterium ist, das bei dieser Entscheidung berücksichtigt wird. Das Gewicht eines Unternehmens im Index ist nämlich proportional zu seinem Streubesitz.
Nach der Festlegung all dieser Kriterien ist es natürlich Aufgabe des Expertengremiums, die Zusammensetzung des Index alle drei Monate zu ändern oder nicht. Wenn ein Unternehmen den CAC 40 verlässt, wird es logischerweise durch ein anderes ersetzt, das meist aus dem CAC Next 20 Index ausgewählt wird.
In der Vergangenheit wurden bestimmte Aktien seit seiner Gründung im Jahr 1987 in diesen Index aufgenommen. Dazu gehören Air Liquide, Carrefour, Danone, L'Oréal, LVMH, Michelin, Saint-Gobain, Sanofi, Société Générale und Vivendi.
Kann man sich auf den CAC 40 verlassen, um die Gesundheit der französischen Wirtschaft zu analysieren?
In Wirklichkeit ist der CAC 40 kein getreues Abbild der französischen Wirtschaft, da einige Sektoren überrepräsentiert sind. Dies gilt insbesondere für den Finanzsektor, der allein fast 16 % des Index ausmacht, und den Luxusgütersektor, der 11,4 % des CAC 40 ausmacht.
Es ist auch erwähnenswert, dass die große Mehrheit der 40 Unternehmen, die diesen Index bilden, ebenfalls multinationale Unternehmen sind, die einen großen Teil ihres Umsatzes außerhalb des französischen Marktes erzielen. Sanofi und Total erzielen beispielsweise nur ein Viertel ihres Umsatzes in Westeuropa und höchstens 10 % in Frankreich. Dies gilt auch für LVMH und L'Oréal, zwei weitere Schwergewichte in diesem Index, die nur weniger als 12 % ihres Umsatzes in Frankreich erzielen. Diese Unternehmen haben jedoch eine sehr hohe Gewichtung bei der Berechnung des Börsenindex CAC 40, der die französische Wirtschaft als solche nicht wirklich widerspiegelt.
Es ist jedoch interessant, diese Aktien zu kennen, denn es ist möglich, sie einzeln online auf einer CFD-Handelsplattform zu handeln.