Der Indikator für Unterstützung und Widerstand

Im Rahmen der technischen Analyse gibt es bestimmte Indikatoren, die man nicht aus den Augen lassen sollte. Die wichtigsten Indikatoren sind dabei die Niveaus von Unterstützung und Widerstand. Man muss allerdings in der Lage sein, diese Werte zu erkennen, zu interpretieren, und vor allem muss man wissen, wie man sie ihm Rahmen der Finanzspekulation einsetzt.  

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Der Indikator für Unterstützung und Widerstand

Was sind Unterstützung und Widerstand?

Um die Bedeutung der technischen Indikatoren Unterstützung und Widerstand zu verstehen, muss man sich stets in Erinnerung rufen, dass die Märkte auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage reagieren. Der Preis, das heißt in diesem Fall der Kurs des entsprechenden Vermögenswerts, wird durch die Menge der Käufe und Verkäufe bestimmt. 

  • Unterstützung: Die Unterstützung stellt gewissermaßen eine Schwelle dar, bei der sinkende Preise gebremst werden und bei der sich oft Aufwärtsbewegungen einstellen. Diese Schwelle wird von Käufern als Einstiegspunkt in einen interessanten Markt betrachtet. Er kündigt in der Regel eine beginnende Hausse an.
  • Widerstand: Der Widerstand ist im Grunde das genaue Gegenteil der Unterstützung. Hierbei handelt es sich nämlich um eine Schwelle, die von steigenden Kursen nur schwer durchbrochen wird und bei der sich oft wieder Abwärtsbewegungen einstellen. Diese Schwelle wird demzufolge als interessantes Verkaufssignal angesehen und sie zieht meist eine Preiskorrektur nach unten nach sich.

 

Wie interpretiert man Unterstützung und Widerstand?

Um die Phänomene Unterstützung und Widerstand zu interpretieren, reicht es aus, mindestens zwei oder drei Punkte mit einer Linie zu verbinden, die man dann "Unterstützungslinie" bzw. "Widerstandslinie" nennt. Selbstverständlich ist diese Linie umso verlässlicher, je mehr Punkte sie verbindet.

Wenn eine Linie jedoch mehrmals erreicht wurde, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie durchbrochen wird.

Eine Unterstützungs- oder Widerstandslinie garantiert nämlich keine Kurskorrektur in der erwarteten Richtung. Es kommt vor, dass an einem solchen Punkt die getätigten Käufe und Verkäufe nicht ausreichen, um die erwartete Kurskorrektur einzuleiten, oder dass eine besondere Marktgegebenheit dazu führt, dass die Kurse diese Linie "durchbrechen" und demzufolge ihre Hausse oder Baisse bis zu einem neuen Unterstützungs- oder Widerstandsniveau fortsetzen.

 

Unterstützungs- und Widerstandsbereiche erkennen

Um die Bereiche von Unterstützung und Widerstand in einem Chart zu erkennen, muss man sich klarmachen, dass diese Schwellen meistens auf einem psychologischen Phänomen beruhen. Es sind oft Vergangenheitswerte.

Wenn in den vergangenen Zeitabschnitten mehrfach derselbe Wert als Höchstkurs ausgemacht werden konnte, so stellt dies möglichweise ein taugliches Widerstandsniveau dar. Man muss also auch die Häufigkeit des Vorkommens in Betracht ziehen, um die besten Unterstützungs- und Widerstandspunkte zu bestimmen.

Achtung: Auch wenn Unterstützung und Widerstand gute technische Indikatoren für das Onlinetrading sind, so darf man jedoch andere ausschlaggebende Phänomene wie Trends oder Elemente der Fundamentalanalyse nicht außer Acht lassen.

 

Unterstützung und Widerstand beim Trading nutzen

Unterstützung und Widerstand sind unumgängliche Indikatoren im Rahmen der technischen Analyse. Man kann Sie auf folgende Art nutzen:

  • Ein Unterstützungspunkt kann als Kaufsignal dienen, wenn für den Vermögenswert ein Aufwärtstrend prognostiziert wird. Wird der Unterstützungspunkt durchstoßen, ist es ein gutes Signal für ungedeckte Verkäufe. Ein Unterstützungspunkt, der durchstoßen wird, kann natürlich auch ein gutes Verkaufssignal sein.
  • Ein Widerstandspunkt wird in umgekehrter Weise interpretiert und genutzt. Wenn der Kurs des Vermögenswerts sich diesem Punkt nähert, kann dies ein gutes Verkaufssignal sein. Wenn der Widerstand jedoch durchbrochen wird, ist das ein Kaufsignal.

Achtung: Unterstützung und Widerstand sind zwar gute technische Indikatoren für das Onlinetrading, doch man sollte auf keinen Fall andere ausschlaggebende Phänomene wie Trends oder Erkenntnisse aus der Fundamentalanalyse außer Acht lassen.

 

Nehmen wir ein einfaches Beispiel

In einem Candlestick-Chart für den Kurs des Devisenpaares EUR/USD mit der Zeitperiode ein Tag sieht man, wie oben erläutert, zwei horizontale Linien (oben und unten im Chart); diese geben uns genaue Hinweise auf die Phänomene Unterstützung und Widerstand.

Der Support ist bei 1,5360 angesiedelt. Es könnte daher interessant sein, auf diesen Wert beispielsweise eine Kauforder zu platzieren. Umgekehrt könnte man eine Verkaufsorder bei 1,6000 platzieren, da dies der beobachtete Widerstand ist.

Der Raum zwischen den beiden Linien wird «â€¯Range » oder «â€¯Kurskanal » genannt. Der Kurs des betreffenden Vermögenswerts bewegt sich die meiste Zeit innerhalb dieser Zone.

 

Wie nutzt man diese Informationen für das Trading?

Ihnen ist sicherlich bereits klar geworden, dass Sie eine Kauf- oder Verkaufsstrategie entwickeln können, indem Sie sich im Wesentlichen auf die Analyse dieser beiden Indikatoren stützen. Allerdings darf man darüber andere Aspekte und irrationale Phänomene (z. B. psychologische Effekte) nicht vernachlässigen. Es ist daher nicht sinnvoll, eine Strategie ausschließlich darauf aufzubauen. Die Kurse können sehr wohl die Unterstützungs- und Widerstandslinien durchbrechen. Dies ist bereits möglich, wenn große Investoren urplötzlich ihre Vorhersagen ändern. In diesem Fall kommt es in der Regel zu einer Beschleunigung des Trends.

In der Regel werden solche grundlegenden Änderungen durch ein einschneidendes aktuelles Ereignis ausgelöst. Insofern können sie relativ einfach vorhergesehen werden, indem man sich auf den Wirtschaftskalender stützt.

Aus solchen plötzlichen Veränderungen können Sie darüber hinaus wertvolle Hinweise ableiten. Sie sind nämlich oft das Synonym für einen anhaltenden Aufwärts- oder Abwärtstrend, je nachdem, ob der Widerstand oder die Unterstützung durchbrochen wurde.

Dies erklärt auch, dass die Kurse manchmal unter den Unterstützungspunkt fallen bzw. über den Widerstandspunkt steigen. Man nennt dies «â€¯Durchbrechen » des Trends, da die Unterstützungs- oder Widerstandslinie durchbrochen wird.

Ein solches Durchbrechen führt quasi systematisch zu einem neuen Widerstand bzw. einer neuen Unterstützung, wobei der genaue Wert von den jeweiligen Gegebenheiten auf dem Markt abhängt. Manchmal kann man das Phänomen einer Inversion beobachten, wenn ein Widerstand oder eine Unterstützung durchbrochen wird. Der Widerstand kann dann zu einer Unterstützungslinie bzw. die Unterstützung zu einer Widerstandslinie werden.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann man mit technischen Unterstützungen und Widerständen handeln?

Es ist möglich, mit technischen Unterstützungen und Widerständen zu handeln, indem man Positionen in der Nähe dieser Indikatoren einnimmt. Es ist nämlich bekannt, dass eine wichtige technische Unterstützung einen weiteren Rückgang oder eine bullische Umkehr ankündigen kann und dass ein technischer Widerstand eine Fortsetzung des Aufwärtstrends oder eine Umkehr nach unten zur Folge haben kann. Man muss also abwarten, wie sich der Kurs des Vermögenswerts verhält, wenn er diese Niveaus erreicht oder sich ihnen nähert.

Wie kann man eine Unterstützung oder einen Widerstand charttechnisch erkennen?

Visuell kann man eine technische Unterstützung oder einen Widerstand auf den Charts erkennen. Eine Unterstützung wird durch eine niedrige horizontale Linie dargestellt, die in der Regel rot ist, während ein Widerstand durch eine hohe horizontale Linie dargestellt wird, die in der Regel grün ist. Die Mittellinie stellt den Pivotpunkt dar und befindet sich häufig in gleicher Entfernung von diesen beiden Linien. Es können mehrere Unterstützungs- und Widerstandslinien sichtbar sein.

Welche anderen technischen Indikatoren sollte man verwenden?

Es ist natürlich empfehlenswert, bei der technischen Analyse nicht nur die technischen Unterstützungs- und Widerstandslinien zu verwenden. Wenn Sie nämlich mehrere Indikatoren gleichzeitig verwenden, können Sie die Wahrscheinlichkeit Ihrer Signale erhöhen. Zu den Indikatoren, die im Rahmen dieser Analysen am häufigsten verwendet werden, gehören zum Beispiel gleitende Durchschnitte, MACD, Pivot-Punkte oder auch Stochastik und RSI.

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