Die Analyse ist die Basis der Investition in die Börse. Mithilfe unserer Erläuterungen lernen Sie, technische Analysen und Fundamentalanalysen selbst zu erstellen.
Egal ob man sein Geld an der Börse oder auf Forex investieren möchte und auf welche Art und mit welchen Investitionsinstrumenten man auch immer dies macht, das Wichtigste ist dabei, die Märkte analysieren zu können. Erst dann kann man den zukünftigen Kurs eines Vermögenswerts so präzise wie möglich bestimmen und erfolgversprechende Tradingstrategien erstellen.
Für Trader gibt es zwei wichtige Arten der Analyse: die technische Analyse und die Fundamentalanalyse.
Die technische Analyse ist eine Methode, die man einsetzt, um den zukünftigen Trend von Vermögenswerten auf den verschiedenen Finanzmärkten vorherzusagen. Wie der Name schon sagt, stützt sich die technische Analyse ausschließlich auf technische Aspekte und nutzt daher nur Charts und bekannte Daten der Vergangenheit.
Trader erstellen eine technische Analyse mit Hilfe von mathematischen und statistischen Indikatoren sowie mit den verbreitetsten Chartindikatoren. Aufgrund der so ermittelten Schlussfolgerungen entscheiden sie sich dann, wie sie ihre Positionen eröffnen.
Die Indikatoren, die man für diese Art der Analyse am häufigsten nutzt, findet man in den Charts in Echtzeit. Durch ihre Interpretation lässt sich vorhersagen, wie sich der Kurs eines Vermögenswerts mehr oder weniger langfristig entwickeln wird. Aus den Trends lassen sich Verkaufs- oder Kaufsignale ablesen, auch Baisse- oder Hausse-Signale genannt.
Die technische Analyse der Börse wird von drei wichtigen Prinzipien bestimmt:
Die technische Analyse basiert zwar im Wesentlichen auf Charts und bestimmten mathematischen Berechnungen, es ist jedoch auch wichtig, den psychologischen Aspekt miteinzubeziehen. Für eine exakte Vorhersage muss man die Reaktion der anderen Investoren auf einen spezifischen Indikator berücksichtigen.
Die technische Analyse, so wie wir sie heute kennen, ist nicht zufällig entstanden. Man verdankt diese weitverbreitete und für das Trading nahezu unentbehrliche Technik dem Wirtschaftsexperten Charles Dow, der auch der Gründer des Wall Street Journals war. Die Dow-Theorie beruht im Grunde auf drei wichtigen Prinzipien:
Die technische Analyse bietet vor allem den Vorteil, dass man für sie nur wenige grundlegende Daten benötigt, da sie sich ausschließlich auf die Kursentwicklung der Vergangenheit stützt.
Berücksichtigt man ganz bestimmte Zeitpunkte und klar definierte Niveaus, so kann man mit der technischen Analyse wichtige Momente und somit die besten Einstiegs- oder Ausstiegspunkte präziser bestimmen.
Allerdings hat die technische Analyse auch ihre Grenzen. Da die technische Analyse sich immer weiter verbreitet, kann die Kumulierung der Analysen zahlreicher Trader eine bestimmte Kursbewegung des entsprechenden Vermögenswerts provozieren. Dies nennt man eine "vorausgesagte Richtung".
Im Übrigen sollte man die technische Analyse immer ergänzend zur Fundamentalanalyse einsetzen. Ein unerwartetes Ereignis kann nämlich die Schlussfolgerungen der technischen Analyse zunichtemachen, mögen sie auch noch so präzise sein. Dies macht aus dem Trading eine ungenaue Wissenschaft. Behalten Sie daher immer die aktuellen Ereignisse im Auge, da diese die Kurse beeinflussen können.
Wenn die technische Analyse Sie aufgrund ihrer offensichtlichen Komplexität eher abschreckt, dann sollten Sie wissen, dass man Charts individuell so einstellen kann, dass beliebte Indikatoren direkt angezeigt werden. Auf diese Weise können Sie für ein bestimmtes Zeitintervall mehrere interessante Indikatoren gleichzeitig anzeigen lassen. Zu diesen technischen Indikatoren gehören:
Zusätzlich zu Ihrer eigenen technischen Analyse bieten manche Tradingplattformen Signale aus einer technischen Analyse als Ergänzung an. Allerdings sollte man das Risiko solcher Signale anhand des Vertrauensindex verifizieren und sich darüber bewusst sein, dass keine dieser Vorhersagen zu 100 % verlässlich ist.
Vergessen Sie niemals, parallel dazu die Fundamentalanalyse zu nutzen, um alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen und so eine stichhaltige Strategie zu entwickeln.