Der Pivot Punkt Indikator an der Börse

Egal ob Sie Ihre technischen Analysen alleine erstellen oder ob Ihnen Ihr Onlinemakler regelmäßig solche Analysen zur Verfügung stellt, einen Indikator sollten Sie im Auge behalten: die Pivot-Punkte. Sie geben Hinweise auf mögliche Trendwenden, woraus sich wiederum die besten Zeitpunkte für einen Markteinstieg oder -ausstieg ableiten lassen. Nachfolgend erhalten Sie einige ausführliche Informationen darüber, wie Sie die Pivot-Punkte im Rahmen Ihrer kurzfristigen Tradingstrategie nutzen.  

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Der Pivot Punkt Indikator an der Börse

Vorstellung der Pivot-Punkte

Die Höhe der Pivot-Punkte wird ein Mal pro Tag berechnet. Pro Börsensitzung gibt es daher einen Pivot-Punkt. Die wichtigste Funktion des Pivot-Punkts ist es, die Niveaus von Unterstützung und Widerstand eines Kurses zu ermitteln.

Um diesen Punkt zu erhalten, müssen sowohl technische Daten als auch psychologische Faktoren berücksichtigt werden. Er wird in einem Chart als Linie dargestellt.

Im Endeffekt ist ein Pivot-Punkt der Punkt, an dem ein Trend die Richtung ändern kann und zwar sowohl nach oben als auch nach unten. Wird der Punkt à la hausse durchstoßen, so ist dies ein Kaufsignal und wird er à la baisse durchstoßen, so ist dies ein Verkaufssignal. Beachten Sie, dass sich die Pivot-Punkte regelmäßig ändern und daher nur für das kurzfristige Trading geeignet sind.

 

Berechnung und Bestimmung der Pivot-Punkte

Die mathematische Berechnung der Pivot-Punkte ist ziemlich komplex, sodass wir an dieser Stelle nicht ins Detail gehen. Im Übrigen stellen alle Broker, die ihren Kunden Daten der technischen Analyse anbieten, diese Punkte zur Verfügung.

Die Berechnung erfolgt jeweils am Ende einer Börsensitzung für die folgende Periode und berücksichtigt folgende Elemente:

  • Den höchsten Kurs des Vortags
  • Den niedrigsten Kurs des Vortags
  • Den Schlusskurs

 

Die Anwendung der Pivot-Punkte beim Trading

Generell nutzt man die Pivot-Punkte dazu, die besten Einstiegs- und Ausstiegspunkte eines Marktes zu bestimmen. Wenn der Kurs eines Vermögenswerts über einen Pivot-Punkt steigt, ist es daher ratsam, à la hausse zu spekulieren. Umgekehrt sollte man à la baisse spekulieren, wenn der Kurs eines Vermögenswerts einen Pivot-Punkt unterschreitet.

Pivot-Punkte können auch für die Platzierung von Stop-Loss-Orders genutzt werden. Diese Aufträge werden knapp über oder unter diesen Punkten platziert, je nachdem, auf welche Richtung man spekuliert. Damit schützt man sich gegen eine Umkehr des Trends.

Man kann daher sagen, dass die Pivot-Punkte mehr oder weniger dieselbe Funktion haben, wie die Niveaus von Unterstützung und Widerstand. Wenn also ein Kurs oberhalb dieses Punkts liegt, wird er als Unterstützung betrachtet und wenn der Kurs unterhalb dieses Punkts liegt als Widerstand. Je mehr sich ein Pivot-Punkt widersetzt, desto wichtiger ist er als Unterstützungs- oder Widerstandsniveau.

Bei der Nutzung von Pivot-Punkten sollte man allerdings vorsichtig sein, da diese auch nach oben oder nach unten durchstoßen werden können. Es ist nicht ratsam, diesen Indikator dann zu nutzen, wenn die Kurse nicht wirklich volatil sind und sich ausschließlich in der Nähe dieses Punktes bewegen.

In diesem Fall ist es besser, die Interpretation des Pivot-Punkts mit anderen technischen Indikatoren zu koppeln. Sie können sich beispielsweise bei der Bestimmung der Trendstärke oder der Volatilität eines Marktes als interessant erweisen. Auch die Elemente der Fundamentalanalyse sollte man selbstverständlich nicht vernachlässigen.

 

Ist die Strategie der Pivot-Punkte tatsächlich erfolgversprechend?

Wie bereits erwähnt ist die Technik der Pivot-Punkte sehr nützlich, wenn Sie in Echtzeit an der Börse in einen bestimmten Vermögenswert investieren möchten. Sie ist relativ einfach anzuwenden und gibt einen verlässlichen Hinweis auf die Richtung des Trends.

Natürlich hat diese Methode aber auch ihre Grenzen. Zu einen gibt sie keinen Hinweis auf die Trendstärke und bleibt daher hinsichtlich der Verlässlichkeit und darüber, ob die beobachte Entwicklung anhält, ungenau. Es ist es demzufolge empfehlenswert, sich nicht allein auf diese Strategie zu stützen, sondern auch andere Indikatoren, beispielsweise Volatilitätsindikatoren, zurate zu ziehen.

Ein anderer Schwachpunkt der Pivot-Punkte ist die Tatsache, dass diese Methode keine externen Faktoren berücksichtigt, welche den aktuellen Trend möglicherweise beeinflussen. Diesen Punkt hat sie im Übrigen mit allen Investitionstechniken gemein, die ausschließlich auf der technischen Analyse der Kurse basieren. Jeder gute Trader wird Ihnen sagen, dass es für eine umfassende und verlässliche Investitionsstrategie unbedingt notwendig ist, die technische Analyse mit der Fundamentalanalyse zu kombinieren. Daher empfehlen wir Ihnen, die Fundamentaldaten für Ihren Vermögenswert zu überprüfen, bevor Sie Ihre Strategie auf diese Methode stützen.

Man kann also sagen, dass die Strategie der Pivot-Punkte dann interessant ist, wenn sie nicht isoliert betrachtet wird, sondern mit anderen technischen Indikatoren kombiniert wird, welche aktuelle wirtschaftliche Ereignisse der entsprechenden Branche berücksichtigen. Im Rahmen einer umfassenden Analyse kann man sie also empfehlen.

 

So nutzt man Pivot-Punkte konkret beim Trading

Sehen wir uns nun an, auf welche Art und Weise man Pivot-Punkte beim Trading genau nutzen kann. Zunächst lassen Sie sich in Ihrem Börsenchart diese Indikatoren anzeigen und achten darauf, ob der Kurs über den Pivot-Punkt steigt. In diesem Fall zeichnen Sie eine Kaufposition mit einer Stop-Order als Sicherheit. Die Höhe der Stop-Order sollte knapp unter dem Pivot-Punkt liegen. Sollte sich das Signal des Pivot-Punktes nicht bestätigen, haben Sie auf diese Weise den Verlust auf ein Minimum beschränkt.

Nun setzen Sie sich ein erstes Kursziel in Höhe des ersten Widerstands. Wenn der Kurs des Vermögenswerts diesen Widerstand erreicht, kann man ein weiteres, noch höheres Kursziel beim zweiten Widerstand festlegen. Auch in diesem Fall sichert man den zuvor realisierten Ertrag durch eine Stop-Order knapp unter dem ersten Widerstand ab.

Wenn der Kurs des Vermögenswerts den zweiten Widerstand erreicht, empfiehlt es sich, die Erträge mitzunehmen. In bestimmten Situationen, wenn die Chancen auf eine weitere Kurssteigerung gut sind, kann es jedoch interessant sein, die Position nicht zu schließen. Auch in diesem Fall sollte man jedoch die bereits erzielten Erträge durch eine Stop-Order knapp unter dem zweiten Widerstand absichern.

Pivot-Punkte sind zweifellos eine gut nachvollziehbare Analysemethode; Trader sollten sie daher vor einer Investition in ihre technische Analyse einbeziehen. Man muss lediglich darauf achten, die richtigen Stop-Orders knapp unterhalb der einzelnen Widerstandswerte zu platzieren.

Dieses Beispiel bezieht sich auf eine Position mit einem steigenden Kurs; selbstverständlich funktioniert sie ebenfalls bei einem sinkenden Kurs, wenn der Pivot-Punkt sich in diese Richtung bewegt. Die Ziele orientieren sich dann an den Unterstützungslinien.

Beachten Sie, dass die Strategie der Pivot-Punkte jedoch nicht immer zum Ziel führt. Wenn sich der Kurs eines Vermögenswerts im Umfeld des Pivot-Punktes bewegt und nicht wirklich volatil ist, sollte man auf diese Methode verzichten. Pivot-Punkte sind vor allem bei Vermögenswerten mit einer hohen Liquidität sinnvoll, die klare Trends aufweisen. Diese Strategie eignet sich daher besonders gut für das Trading von Aktien großer Unternehmen.

 

Einige Tipps, wie man Pivot-Punkte beim Trading am sinnvollsten einsetzen kann

Zum Abschluss erhalten Sie noch einige grundlegende Regeln, die Sie beim Einsatz von Pivot-Punkten beachten sollten und mit deren Hilfe Sie dieses Tool noch erfolgversprechender nutzen.

Denken Sie daran, diese Methode immer mit anderen technischen Indikatoren zu kombinieren, um stichhaltigere Signale zu erhalten. Für ein optimales Ergebnis sollte man sich auf Kursindikatoren stützen und gleichzeitig fundamentale Indikatoren nutzen, um zu erkennen, wenn sich ein volatilerer Trend abzeichnet. In diesem Fall ist die Strategie der Pivot-Punkte noch interessanter. Mithilfe aktueller Wirtschaftsinformationen und Finanznachrichten sind Sie in der Lage, die Faktoren besser zu erkennen, welche den zukünftigen Trend eines Vermögenswerts beeinflussen. Für eine optimale Strategie und überzeugende Ergebnisse müssen Sie dann Ihre Position nur noch mit der Methode der Pivot-Punkte absichern.

Ein zweiter Ratschlag für den Einsatz der Pivot-Punkte betrifft den Zeitpunkt im Tagesverlauf, zu dem man sich am besten positioniert. Wir empfehlen, dies vorzugsweise morgens oder abends zu tun, da die Pivot-Punkte dann jeweils neu berechnet werden. Im Laufe einer Börsensitzung können unerwartete Ereignisse die Stichhaltigkeit der Pivot-Punkte, die zu Beginn der Börsensitzung berechnet wurden, infrage stellen. Insofern ist es besser, sich dann zu positionieren, wenn die Pivot-Punkte gerade aktuell bestimmt wurden und der Markt noch nicht sehr volatil ist. In diesem Fall können Sie auch eine Stop-Order oberhalb des höchsten Pivot-Punktes und nicht unterhalb platzieren. Das Gegenteil gilt für den niedrigsten Pivot-Punkt. Auf diese Weise sichern Sie sich noch besser gegen das Risiko einer unerwarteten Trendwende des Marktes ab.

Als Letztes möchten wir Ihnen noch ans Herz legen, dass Sie die Methode der Pivot-Punkte unbedingt an Ihren Tradingstil anpassen sollten. Für das Day-Trading und das Swing Trading nutzt man beispielsweise unterschiedliche Pivot-Punkte. Während man beim Day-Trading den Tag als Zeiteinheit für die Pivot-Punkte heranzieht, werden die Pivot-Punkte für das Swing Trading auf der Basis einer Woche berechnet, da man auf diese Weise den globalen Wochentrend überprüfen und sich so optimaler positionieren kann. Trader, die eine langfristige Investition anstreben, können sogar Pivot-Punkte auf der Basis eines Jahres nutzen, allerdings sollte das Kapital in diesem Fall ausreichend hoch Kapital sein, um vorübergehende Korrekturbewegungen durchstehen zu können.

Häufig gestellte Fragen

Wie funktionieren die Pivot-Punkte?

Die Funktionsweise von Pivot-Punkten ist recht einfach, da man nur verstehen muss, dass dieser Punkt einem Preisniveau entspricht, auf das der Kurs eines Vermögenswerts aus Sicht der technischen Analyse am wahrscheinlichsten reagiert. Der Pivot-Punkt ist also ein Element, das als möglicher Unterstützungszustand zu betrachten ist, wenn sich die Kurse über diesem Punkt bewegen. Umgekehrt kann der Pivot-Punkt als möglicher Widerstandspunkt betrachtet werden, wenn sich die Kurse unterhalb dieses Niveaus bewegen.

Welchen Pivotpunkt soll ich wählen?

Die Wahl des Pivot-Punkts, den Sie für eine technische Analyse verwenden, hängt in erster Linie von Ihrer Handelsmethode und damit von Ihrer Strategie ab. So bevorzugen Anleger, die kurzfristiges Trading wie Scalping einsetzen, in der Regel den stündlichen Pivot. Für Anleger, die längerfristige Strategien verfolgen, können tägliche, wöchentliche oder sogar monatliche Pivot-Punkte sinnvoller sein.

Was ist der Pivot-Punkt beim Trading?

In der Welt des Handels wird ein Punkt, der eine horizontale Chartschwelle darstellt und einen mehr oder weniger starken Einfluss auf den Kurs des betreffenden Vermögenswerts haben kann, als 'Pivot-Punkt' bezeichnet. Auch wenn der Pivot-Punkt nicht mit Unterstützungs- und Widerstandsniveaus verwechselt werden sollte, kann er in gleicher Weise als Schwelle für eine Trendumkehr oder -beschleunigung interpretiert werden.

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