Wie kann man durch Handeln in Rohstoffe investieren?

Zu den Vermögenswerten, in die man heute investieren kann, gehören neben Aktien und anderen Währungen auch Rohstoffe wie Edelmetalle, Energierohstoffe oder auch Agrarrohstoffe. In dieser Kategorie unserer Website erfahren Sie, welche Informationen für diese Art von Investitionen wichtig sind. Sie erhalten einen Überblick über diesen Markt und seine Vermögenswerte und erfahren, was Sie bei der Analyse des Kurses beachten sollten. Bevor Sie Rohstoffe an der Börse kaufen oder verkaufen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass der Handel mit diesen Wertpapieren riskant ist und eine gründliche Analyse erforderlich ist.

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Analyse der Rohstoffe vor dem Handeln (Kaufen oder Verkaufen)

Der Preis der wichtigsten Rohstoffe

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Heutzutage kann man nicht nur in Vermögenswerte wie Aktien und Devisen investieren, sondern auch in Rohstoffe wie Edelmetalle, Energierohstoffe und Agrarrohstoffe. In dieser Rubrik unserer Website erhalten Sie wichtige Informationen über diese Art der Investition. Wir stellen Ihnen diesen Markt und seine Vermögenswerte vor, und Sie erfahren, welche Punkte Sie bei der Kursanalyse berücksichtigen müssen.

 

Wie funktioniert der Rohstoffmarkt an der Börse?

Auf dem Rohstoffmarkt gibt es im Wesentlichen zwei Akteure:

  • Produzenten
  • Finanzinstitute, Investitionsgesellschaften und Privatanleger

Seit einigen Jahrzehnten erfolgen die meisten Rohstofftransaktionen auf diesem Markt in Form von Derivaten wie Forwards, Futures, Optionen, Warrants und Swaps. Die Transaktionen werden entweder auf organisierten Märkten oder auf außerbörslichen Handelsplätzen, dem sogenannten «Ã¢Â€Â¯OTC-Markt » abgewickelt.

Zu den organisierten Märkten gehören Börsen und Terminbörsen. Die dort abgewickelten Transaktionen sind standardisiert und müssen mehreren Kriterien – wie Menge, Qualität bzw. Verfallszeit bei Derivaten – entsprechen. Eine Clearingstelle ist damit beauftragt, die Solvenz der Käufer und Verkäufer zu prüfen und sogenannte Einschussleistungen einzuziehen, wodurch das Risiko der Nichterfüllung auf diesen Märkten ausgeschlossen wird.

Auf dem OTC-Markt werden die Transaktionen dagegen direkt zwischen Käufern und Verkäufern ohne Intervention von Dritten abgeschlossen. Hier sind die Vorgänge also nicht standardisiert, deshalb bietet dieser Markt den Akteuren eine größere Flexibilität. 

 

Welche Rohstoffe kann man an der Börse kaufen?

In nahezu alle Rohstoffe, die an den Finanzmärkten gehandelt werden, kann man investieren oder Geld anlegen. Als Überblick nachfolgend eine Auflistung von Vermögenswerten dieses Marktes, die man dabei häufig findet:

  • Energierohstoffe wie Öl, Erdgas, Ethanol, Uran und Kohle.
  • Metalle und Edelmetalle wie Gold, Silber, Nickel, Aluminium, Palladium, Platin, Kupfer, Stahl, Eisen, Blei und Zink.
  • Agrarrohstoffe wie Kaffee, Zucker, Weizen, Mais, Kakao, Reis, Soja, Hafer und Baumwolle.

 

Notierung von Rohstoffen an der Börse

Öffentliche Versteigerungen sind auf Rohstoffmarkt quasi nicht mehr üblich, da er heute fast vollständig elektronisch abgewickelt wird.

Der größte Teil des Handels wird über den Konzern CME (Chicago Mercantile Exchange) abgewickelt, zu unter anderem die Börsen CBOT (Chicago Board Of Trade), NYMEX (New York Mercantile Exchange) und COMEX (New York Commodities Exchange) gehören.

Es handelt sich dabei um die größte Börse für den Handel mit Terminkontrakten, die das umfangreichste Angebot an Kontrakten auf Rohstoffe bietet.

Es gibt aber noch zwei weitere Märkte, an denen Rohstoffe notieren, wobei diese einen wesentlich geringeren Stellenwert haben. Dabei handelt es sich um die LME (London Metal Exchange) und die ICE (Intercontinental Exchange), die ehemalige NYSE.

 

Für wen eignet sich das Trading mit Rohstoffen?

Früher war das Trading mit Rohstoffen ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten, heute interessieren sich auch viele Privatanleger dafür. Doch bevor man Rohstoffe kaufen oder verkaufen kann, sollte man unbedingt eine gewisse Erfahrung mit Börsenanlagen ganz allgemein sowie ausreichende Kenntnisse über den Rohstoffmarkt besitzen.

Investoren, die mit Rohstoffen traden, machen dies aus verschiedenen Gründen, je nachdem, welche Strategie sie verfolgen. Manche bevorzugen langfristige Positionen auf Vermögenswerte, die als sogenannte Fluchtwerte gelten – dazu zählt zum Beispiel Gold –, um auf diese Weise mögliche Verluste aus Positionen auf andere Vermögenswerte zu decken.

Andere, meist sehr erfahrene Anleger, nutzen die ausgeprägte Volatilität einiger dieser Vermögenswerte, um mit einer kurzfristigeren Strategie zu spekulieren.

 

Die Öffnungszeiten der Rohstoffmärkte

Sehen wir uns nun zunächst die Öffnungszeiten der Finanzmärkte an, an denen die wichtigsten Rohstoffe notieren. In dieser Zeit sind die Kurse nämlich am volatilsten, da zahlreiche Investoren dann online sind und Positionen zeichnen. Zu folgenden Zeiten sind diese Märkte geöffnet:

  • Die Börse für Energierohstoffe wie Gas und Öl ist von 0.05 Uhr bis 22.55 Uhr geöffnet.
  • Die Edelmetallbörse – wo beispielsweise Gold, Silber, Kupfer und Palladium gehandelt werden – ist ebenfalls von 0.05 Uhr bis 22.55 Uhr geöffnet.
  • Die Börse für andere börsennotierte Metalle – wie Zink, Aluminium und Nickel – ist von 2.05 Uhr bis 18.55 Uhr geöffnet.

Diese Öffnungszeiten gelten von Montag bis Freitag, am Wochenende sind diese Märkte geschlossen.

 

Zu welchen Zeiten kann man online auf Rohstoffe spekulieren?

Die Öffnungszeiten der genannten Börsen sind im Prinzip nur informativ, denn es ist möglich, nonstop, also täglich rund um die Uhr, auf Rohstoffe zu traden. Obwohl diese Märkte am Wochenende oder während einiger Nachtstunden geschlossen sind, können Sie auf einer Tradingplattform trotzdem Positionen auf diese Vermögenswerte zeichnen.

Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Trading zu Zeiten, in denen die Rohstoffmärkte geschlossen sind, riskanter ist und daher mehr Wissen und Erfahrung voraussetzt.

 

Rohstoffkurse mit der technischen Analyse antizipieren

Wie bereits erwähnt sind Rohstoffe Vermögenswerte mit einer hohen Volatilität. Sie reagieren besonders stark auf diverse Ankündigungseffekte, auf die Veröffentlichung bestimmter Indikatoren und Ereignisse sowie auf psychologische Reaktionen an der Börse. Daher ist es wichtig, diese zu erkennen und zu berücksichtigen, bevor man Rohstoffe an der Börse kauft oder verkauft.

Während man mit der Fundamentalanalyse mögliche Auswirkungen einer Publikation auf den Kurs analysieren kann, lassen sich mithilfe der technischen Analyse die Stärke eines Trends sowie die Volatilität eines Marktes untersuchen und aus der Entwicklung in der Vergangenheit mögliche Szenarien für die Zukunft ableiten. Insofern ist es äußerst wichtig, diese Art der Analyse zu beherrschen und die Börsencharts der historischen Kurse von Rohstoffen auswerten zu können.

Dank innovativer Börsencharts, die online auf einer Tradingplattform oder einer spezialisierten Website verfügbar sind, können Sie die Anzeige der Kurse nach Ihren Bedürfnissen personalisieren und komplexe technische Analysen erstellen. Insbesondere die simultane Anzeige mehrere Indikatoren in einem Chart ist eine sinnvolle Vorgehensweise. Man kann beispielsweise gängige Trendindikatoren und Volatilitätsindikatoren wie die Bollinger Bands, den MACD oder gleitende Durchschnitte sowie die Niveaus von Unterstützung und Widerstand und die Pivot-Punkte zu Hilfe nehmen. Die letztgenannten technischen Schwellen geben unter Umständen Hinweise auf einen einsetzenden Trend nach oben oder unten, eine Trendwende oder die Beschleunigung eines Trends.

Es versteht sich von selbst, dass es für die technische Analyse von Rohstoffen äußerst wichtig ist, in welcher Zeiteinheit bzw. in welchem Intervall man sich ein Chart anzeigen lässt. Die gewählte Zeiteinheit ist immer abhängig von den Tradingabsichten des jeweiligen Anlegers und davon, ob er eine kurz-, mittel- oder langfristige Strategie verfolgt. Anzeigen sind in Minuten, Stunden, Tagen, Monaten und sogar Jahren möglich.

Heutzutage werden die Berechnungen für wichtige technische Indikatoren von der Tradingsoftware der Makler automatisch erstellt, sodass es nicht mehr notwendig ist, solche Berechnungen selbst durchzuführen. Allerdings sollte man sinnvollerweise verstehen, welche Elemente in die Berechnung einfließen, um die Indikatoren richtig zu interpretieren.

Darüber hinaus sollte man wissen, dass eine technische Analyse nur dann verlässlich ist, wenn man parallel dazu eine Fundamentalanalyse erstellt. Beide Analysen sollten gleichzeitig durchgeführt werden, um jeweils die aktuellsten Chartbewegungen und Fundamentalindikatoren zur Verfügung zu haben.

 

Rohstoffkurse mit der Fundamentalanalyse untersuchen

Sie haben bereits gelesen, dass die Fundamentalanalyse neben der technischen Analyse die zweite Analyseart ist, um abschätzen zu können, wie sich der Kurs eines Rohstoffs entwickeln wird. Bei dieser spezifischen Analyse nutzt man verschiedene Wirtschaftsdaten und aktuelle Nachrichten, um auf dieser Basis die zukünftigen Preisveränderungen für einen Vermögenswert vorherzusehen.

In die Fundamentalanalyse eines Rohstoffs fließen die Beziehungen zwischen dem Kurs des Vermögenswerts und wirtschaftlichen Fundamentaldaten – z. B. Arbeitslosenzahlen, Inflation, Wirtschaftswachstum, Zinssätze – ein. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sind ständigen Veränderungen unterworfen und werden beispielsweise von geopolitischen Ereignissen und politischen Entscheidungen beeinflusst. Sie haben in der Regel einen großen Einfluss auf die meisten Rohstoffe. Diese Daten im Rahmen einer Fundamentalanalyse interpretieren zu können ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Analyse eines Rohstoffkurses.

Die Fundamentaldaten, die den Kurs von Rohstoffen beeinflussen und die man daher analysieren sollte, sind etwas vielfältiger. Zu den Elementen, die Sie vor dem Kauf oder Verkauf unbedingt analysieren sollten, gehören die folgenden Veröffentlichungen, Daten und Informationen:

  • Inflation: Zwischen der Inflation und Rohstoffen besteht seit jeher eine positive Korrelation. Wenn die Inflation steigt, tendieren die Rohstoffpreise ebenfalls dazu anzusteigen und umgekehrt, denn manche Trader kaufen in diesem Fall Rohstoffe, um sich gegen die Inflation abzusichern.
  • Wirtschaftswachstum: Auch das Wirtschaftswachstum korreliert, ebenso wie die Inflation, mit den Rohstoffpreisen. Befindet sich die Wirtschaft eines Landes in der Wachstumsphase, werden mehr Rohstoffe verbraucht. Dies erhöht die Nachfrage und kann die Preise steigen lassen. Gleiches gilt umgekehrt: Wenn das Wirtschaftswachstum gering ist oder stagniert, tendieren die Rohstoffpreise nach unten.
  • Zinssätze: Eine Preiserhöhung bei Rohstoffen erhöht tendenziell die Zinssätze und lässt die Preise von Obligationen sinken.
  • Die Entwicklung bestimmter Branchen: Je nachdem, welchen Rohstoff Sie traden, ist es wichtig, die wirtschaftliche Entwicklung der Branchen zu beobachten, die diesen Rohstoff am meisten einsetzen, da diese einen starken Einfluss auf den Rohstoffpreis hat.
  • Dollarkurs: Die meisten Rohstoffe notieren bekanntlich in US-Dollar. Insofern besteht zwischen diesen Vermögenswerten und der Devise eine umgekehrte Korrelation. Bei einem schwachen Dollar ist es für Käufer mit anderen Devisen interessanter, Rohstoffe zu kaufen und umgekehrt.
  • Geopolitische Beziehungen: Öl gehört zu den Rohstoffen, bei denen Konflikte zwischen Export- oder Importländern einen starken Einfluss auf den Preis haben können.
  • Klimatische Bedingungen: Wenn Sie Agrarrohstoffe traden, ist es unerlässlich, mögliche Klimakatastrophen und deren Auswirkungen auf die Produktion dieser Rohstoffe – und damit auf deren Preis – im Auge zu behalten.

Die zu analysierenden fundamentalen Daten sind von einem Rohstoff zum anderen verschieden. In den spezifischen Artikeln über die jeweiligen Rohstoffe erfahren Sie jedoch, welche Faktoren Sie dabei bevorzugen sollten.