Vorteile und Stärken der PSA-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Viele Investoren spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich langfristig auf einen steigenden Kurs der PSA-Aktie zu positionieren. Bevor man dies tut, sollte man jedoch davon überzeugt sein, dass dieses Wertpapier auch das Potenzial für eine Hausse hat. Um dies besser einschätzen zu können, ist es sinnvoll, sich die Vorteile und Stärken des Unternehmens sowie sein Wachstumspotenzial vor Augen zu führen. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die starken Seiten dieses Konzerns.
Die wichtigste Stärke des Konzerns PSA liegt in seiner Positionierung auf dem europäischen Markt. Wie erwähnt, hat PSA eine führende Stellung in der französischen Automobilbranche; auf dem europäischen Markt liegt PSA knapp hinter Volkswagen auf Platz zwei; in der weltweiten Automobilbranche belegt der Konzern den siebten Platz. Für diese gute Positionierung sorgen vor allem die Mittelklassemarken Peugeot und Citroën, die Premiummarke DS sowie die diversifizierten Aktivitäten, zu denen auch die auf Automobilzubehör spezialisierte Tochtergesellschaft Faurecia gehört. Ein weiteres Tätigkeitsgebiet des Konzerns sind Finanzierungsdienstleistungen.
Vor einigen Jahren befand sich PSA in einer schweren Krise, hat diese aber inzwischen überwunden und sich wieder zu einem konkurrenzfähigen Industrieunternehmen entwickelt. Im Rahmen dieses Prozesses modernisierte PSA die Produktionsstandorte mit modularen Plattformen, reduzierte die Anzahl der Fahrzeugmodelle und optimierte die Nutzung der Produktionskapazitäten. Durch die Differenzierung der drei Hauptmarken und der Premiummarke DS kann sich das Unternehmen kommunikativ in den verschiedenen Segmenten besser positionieren.
Was die aktuelle Thematik des Energiesparens angeht, so verfolgte PSA in diesem Bereich schon lange eine richtungsweisende Strategie. Besonders durch die Entwicklung von Kleinwagen konnte sich das Unternehmen als innovativ abheben und belegt in diesem zukunftsträchtigen Bereich einen Spitzenplatz.
In geografischer Hinsicht hat sich PSA ebenfalls geschickt in verschiedenen Märkten positioniert. Das Unternehmen belegt nicht nur in Europa – wo immerhin zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet werden – einen sehr guten Platz, sondern ist auch im gewinnträchtigen chinesischen Markt sowie in Südostasien sehr gut vertreten. In letzteren Regionen werden immerhin knapp 19 % des Umsatzes realisiert. 2016 baute PSA in dieser Zone eine vierte Produktionsstätte, in der bis 2020 1,5 Millionen Fahrzeuge vom Band laufen sollen.
Zu den Stärken von PSA gehört ferner die Innovationskraft. In Frankreich ist PSA das Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen, ein Faktor, der ebenfalls vielversprechender für die Zukunft ist.
Wie bereits erwähnt hat PSA seine Aktivitäten diversifiziert und bietet auch Bank- und Finanzierungsdienstleistungen an. Die jüngsten Allianzen mit Unternehmen aus diesem Sektor (Santander und Consumer Finance) tragen dazu bei, dass das Unternehmen seine Rentabilität in diesem Bereich verbessern und die Tätigkeit auf Märkte wie Spanien, Brasilien, Italien, Schweiz und die Niederlande ausdehnen kann.
Zu begrüßen ist auch die Performance, die der Konzern bei der Umsetzung seines Sanierungsplans «â€¯Back in the race » an den Tag legte. Dieser Plan war für die Jahre 2014-2018 angelegt, doch die gesteckten Zielsetzungen waren bereits drei Jahre vor Ablauf erreicht. Die Verbesserung des Betriebsgewinns war schnell erreicht, was von Aktionären und Investoren selbstverständlich positiv aufgenommen wurde.
Nachdem die Dividendenausschüttung vorübergehend ausgesetzt war, erhalten die Aktionäre seit 2017 wieder eine Dividende.