Wenn man an den Finanz- und Aktienmärkten spekuliert, muss man die besten Indikatoren kennen, die im Rahmen der technischen Analyse von Charts verwendet werden. Zu den beliebtesten dieser Indikatoren gehört der MACD oder Moving Average Convergence Divergence. Er ist weit verbreitet und wird von sehr vielen privaten und institutionellen Händlern verwendet, um zuverlässige Handelssignale zu erhalten. Hier also eine vollständige Übersicht und einige Erklärungen zur Verwendung des MACD.
Der MACD steht für Moving Average Convergence Divergence, also wörtlich übersetzt ein Indikator für die Konvergenz und Divergenz der gleitenden Durchschnitte. Es handelt sich um einen Indikator, der von Gerald Appel, einem Verleger der Firma Systems and Forcasts, entwickelt wurde. Er ermöglicht eine genaue Analyse der exponentiellen gleitenden Durchschnitte.
Um zu funktionieren, verwendet der MACD die Differenz zwischen zwei exponentiellen gleitenden Durchschnitten oder EMAs, die auf den Schlusskursen eines Vermögenswertes basieren. Hier ist der gleitende Durchschnitt dieser Differenz von Interesse.
Bei der Anwendung dieser Analysemethode, die ursprünglich zum Vergleich von gleitenden Durchschnitten von 26 und 12 Tagen geschaffen wurde, ist es von entscheidender Bedeutung, nur Schlusskurse zu verwenden.
Wie die meisten technischen Indikatoren wird auch der MACD visuell, in einem Chart, dargestellt. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten der Anzeige und damit der Darstellung dieses Indikators:
Einige Händler verwenden beide Darstellungsarten gleichzeitig, aber wenn Sie diese Methode verwenden möchten, müssen Sie die Skalen beachten, die sich von einer Methode zur anderen unterscheiden.
Dank seiner grafischen Darstellung ist der MACD ein ausgezeichneter Trendindikator. Er hat den Vorteil, dass er auf den gleitenden Durchschnitten basiert, wodurch seine Interpretation noch genauer und zuverlässiger wird.
Um den MACD zu bestimmen, muss man die Differenz zwischen zwei exponentiellen gleitenden Durchschnitten verwenden. Diese Berechnungsmethode ist jedoch recht einfach zu verstehen. Bei dieser Berechnung hat der letzte Schlusskurs eine größere Bedeutung als die anderen Kurse desselben Zeitraums, aber es ist die Höhe dieser Bedeutung, die je nach dem verwendeten exponentiellen Prozentsatz variiert.
Bei jedem neuen Schlusskurs wird die Differenz zwischen den exponentiellen gleitenden Durchschnitten zweier unterschiedlicher Laufzeiten gebildet. Das so erhaltene Ergebnis wird dann für die Berechnung der letzten 8 Schlusskurse verwendet, um eine Art exponentiellen gleitenden Durchschnitt für 9 Tage über die Differenzen zwischen den exponentiellen gleitenden Durchschnitten der beiden verwendeten Laufzeiten zu erstellen.
Der MACD ist ein beliebter Indikator für den Online-Handel. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, ihn zu interpretieren.
Die erste Methode besteht darin, nach Kreuzungen zwischen der MACD-Kurve und der Signallinie zu suchen. Wenn die MACD-Kurve unterhalb der Signallinie verläuft, deutet dies auf einen Rückgang hin. Umgekehrt, wenn der MACD die Signallinie übersteigt, deutet dies auf einen Anstieg hin. Wenn die Kreuzungen in den sogenannten überkauften oder überverkauften Bereichen auftreten, werden sie als zuverlässigere Indikatoren als andere angesehen.
Die andere Interpretationsmethode nutzt die Divergenzen zwischen den Kursbewegungen und dem MACD. Es geht darum, die Momente zu finden, in denen sich die MACD-Kurve gegen die Signallinie bewegt.
Wie wir bereits ausführlich beschrieben haben, kann der MACD ein hochwertiger technischer Indikator sein, wenn der Anleger, der ihn verwendet, ihn versteht und einheitlich interpretiert. Es gibt derzeit zwei Hauptmethoden, um diesen Indikator effektiv für den Handel zu nutzen, nämlich die Erkennung von Kreuzungen mit der Signallinie und von Divergenzen zwischen der Kurslinie und der MACD-Entwicklung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie diese beiden Chart-Elemente nutzen können.
Natürlich und wie es oft bei allen technischen Indikatoren der Fall ist, die Sie auf Ihrer Handelsplattform verwenden können, hat der MACD Vorteile, aber auch Nachteile, die wir Ihnen hier näher erläutern möchten, bevor Sie diese Analyse im Rahmen Ihrer Strategie in die Praxis umsetzen.
Beginnen wir natürlich mit den vielen Vorteilen dieses MACD-Indikators. Der größte Vorteil dieses Indikators im Vergleich zu anderen Trendindikatoren ist, dass er sehr schnell reagieren kann. So kann man mit dem MACD meist sehr schnell die wichtigsten Trendänderungen erkennen.
Der MACD ist wahrscheinlich wegen seiner Reaktionsfähigkeit ein sehr beliebter Indikator in der Welt des Handels, da die Anleger ihn meistens den Indikatoren vorziehen, die auf klassischen gleitenden Durchschnitten basieren. Die Tatsache, dass der MACD einen exponentiellen Durchschnitt verwendet, der Abweichungen und Unterschiede hervorhebt, macht diesen Indikator so vorteilhaft, da man interessante Bewegungen sehr schnell und auf einen Blick erkennen kann.
Allerdings hat der MACD-Indikator auch einige Fehler und Grenzen. Denn seine frühe Erkennungs- und Prognosefähigkeit ist nicht nur ein Vorteil, sondern kann auch als Fehler angesehen werden. Es ist tatsächlich bekannt, dass die frühesten Anzeigen oft auch die mit dem größten Fehlerrisiko sind. Der MACD ist zwar ein Vorteil in Bezug auf die Schnelligkeit der Analyse, aber die hohe Fehlerquote ist seine größte Schwäche und kann ein erhebliches Risiko für den Anleger darstellen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, den MACD nur in Verbindung mit einem anderen technischen Indikator zu verwenden, der es Ihnen ermöglicht, die erhaltenen Signale zu bestätigen oder zu verwerfen.
Zu den Mängeln des MACD gehört auch, dass er, wie alle technischen Indikatoren, nicht alle Börsenkurse eines Vermögenswertes berücksichtigt, sondern nur einige der jüngsten Kurse, die Sie gerade analysieren. Der MACD wird also keine Zusammenfassung der vergangenen Kurse dieses Vermögenswertes vornehmen. Der MACD stützt seine Vorhersagen also nur auf die Korrelation der Kurse des Vermögenswerts untereinander über den untersuchten Zeitraum. Diese Korrelation ist jedoch sehr variabel und kann daher auch gewisse Risiken bergen.
Wie wir Ihnen in diesem ausführlichen Artikel erklärt haben, ist der MACD-Indikator aufgrund seiner Stärke und Schnelligkeit ein interessanter technischer Indikator, der jedoch auch einige Schwächen aufweist, die ebenfalls mit dieser Stärke zusammenhängen.
Der MACD bleibt jedoch ein empfehlenswerter Indikator, solange er nicht allein verwendet wird. Es ist nämlich notwendig, ihn mit einem oder mehreren anderen technischen Indikatoren zu kombinieren, um die Glaubwürdigkeit der erhaltenen Signale zu erhöhen. Es gibt also keine Strategie, mit der Sie systematisch Geld verdienen können, wenn Sie nur einen einzigen technischen Indikator verwenden, sei es der MACD oder ein anderer Indikator dieser Art.
Zur Erinnerung: Eine rentable Anlagestrategie basiert auf mehreren Analysefaktoren, darunter mehrere moderne technische Indikatoren, die Sie gleichzeitig in einem anpassbaren Chart anzeigen können, aber auch auf Daten aus der Fundamentalanalyse, wie Nachrichten und Daten aus dem Wirtschaftskalender.
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