Die Grenzen für den Hebel beim Trading

Die Hebelwirkung ist ein Tool, das Sie im Rahmen des Onlinetradings mit CFDs oder auf Forex nutzen können. Für den Einsatz eines solchen Hebels hat die BaFin jedoch strenge Regeln fixiert, um die damit verbundenen Risiken einzugrenzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Hebelwirkung genau ist, welche Vorteile und Nachteile sie beinhaltet und natürlich, wie hoch der maximal zulässige Hebel für die Vermögenswerte ist, die Sie traden.  

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Die Grenzen für den Hebel beim Trading

Präsentation und Funktionsweise der Hebelwirkung

Sehen wir uns zunächst an, was eine Hebelwirkung genau ist, wie sie funktioniert und wo ihre Besonderheiten liegen.

Eine Hebelwirkung wird im Rahmen einer Investition an der Börse genutzt. Mit ihr kann man mehr Kapital investieren, als man tatsächlich besitzt. Mit einem solchen Hebel hat ein Investor die Möglichkeit, seinen Positionen mit einem Wert zu multiplizieren, der manchmal bis zu 1000 betragen kann. Es liegt nahe, dass sehr hohe Hebel ausschließlich professionellen Investoren vorbehalten sind. Angesichts der Risiken, die damit verbunden sind, können Privatanleger nur eine niedrigere Hebelwirkung nutzen.

Der englische Begriff für diese Hebelwirkung lautet im Übrigen «â€¯Leverage ». Dies ist insofern wichtig, da sie für den Hebel oftmals auf diesen englischen Begriff stoßen.

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Makler mit der Hebelwirkung einem Anleger die Möglichkeit bieten, mit höheren Beträgen zu traden, als er tatsächlich besitzt, obwohl er in Wirklichkeit lediglich sein eigenes Tradingkapital einsetzt. Mit einem solchen Hebel hat man manchmal also Zugriff auf Märkte, die ansonsten nicht zugänglich wären.

Kommen wir nun zur konkreten Funktionsweise der Hebelwirkung. Mit einer Hebelwirkung kann man also Orders platzieren, die höher sind, als der Betrag, den man tatsächlich auf seinem Tradingkonto zur Verfügung hat. Insofern ist diese Hebelwirkung mit einem Kredit vergleichbar, den der Makler gewährt, sodass ein Trader mit einem höheren Betrag handeln kann, als tatsächlich auf seinem Investitionskonto verfügbar ist. Das Ziel besteht darin, bei geringen Kursdifferenzen einen höheren Gewinn zu erzielen, wobei die Verluste bei einer falschen Vorhersage natürlich ebenfalls mit diesem Hebel multipliziert werden. Dies erklärt auch, warum die Gesetzgebung hinsichtlich des Einsatzes einer Hebelwirkung sehr streng ist. Es ist empfehlenswert, beim Zeichnen einer Position auf einen Vermögenswert mit einer Hebelwirkung größte Vorsicht walten zu lassen.

Um zu wissen, wie es überhaupt möglich ist, dass Makler diese Hebelwirkung anbieten, muss man den Begriff «â€¯Marge » verstehen. Wenn Sie eine Position auf einem Finanzmarkt zeichnen, dann wird ein Teil Ihres Kapitals angelegt. Dabei handelt es sich um die erforderliche Marge (auch Margin genannt). Der Rest des notwendigen Kapitals für die Eröffnung der Position wird in Wirklichkeit vom Makler oder einem Finanzmittler vorgestreckt. Auf diese Weise ist nicht der gesamte Betrag Ihres Tradingkontos blockiert.

Wenn Ihnen die Funktionsweise der Hebelwirkung immer noch unverständlich ist, dann empfehlen wir Ihnen, dieses Feature mithilfe eines Demokontos unter realen Bedingungen zu testen. Auf diese Weise können Sie dann auch das damit verbundene Risiko besser einschätzen.

 

Vor- und Nachteile der Hebelwirkung

Die von Onlinemaklern angebotene Hebelwirkung beinhaltet einige Vorteile, aber auch wesentliche Nachteile. Beide Seiten sollten Sie kennen, bevor Sie einen solchen Hebel nutzen.

Zu den Vorteilen einer Hebelwirkung zählt vor allem die Tatsache, dass man mit diesem Tool mit einem höheren Kapital an der Börse spekulieren kann, als man tatsächlich besitzt. Wie bereits erwähnt haben Sie dadurch Zugang zu Märkten, zu denen dies ohne dieses Instrument nicht möglich wäre.

Bei einer richtigen Vorhersage der Preisentwicklung eines Vermögenswerts ermöglicht die Hebelwirkung höhere Gewinne, als dies ohne Hebel möglich wäre. Man kann also sagen, dass sich die Rendite bei einer erfolgreichen Position durch den Hebel verbessert.

Nun kommen wir aber zum wesentlichen Nachteil, den die Nutzung einer Hebelwirkung an der Börse hat. Man muss sich nämlich darüber im Klaren sein, dass ein Hebel das mit der Investition verbundene Risiko und damit die Höhe eines potenziellen Verlustes deutlich erhöht. Macht man eine falsche Vorhersage über die Preisentwicklung des betreffenden Vermögenswerts, dann reduziert dies den Renditesatz der Investition spürbar.

Angesichts dieser Informationen bleibt festzuhalten, dass die Hebelwirkung eine interessante, aber gleichzeitig riskante Angelegenheit ist. Insofern muss man sie mit größter Vorsicht einsetzen und immer daran denken, dass dieses Tool ein hohes Risiko in sich birgt. Vor allem wenn Sie einen hohen Hebel nutzen, können Sie damit innerhalb kürzester Zeit das ganze investierte Kapital verlieren. Generell kann man sagen, dass die Hebelwirkung ein Tool ist, das nur sehr erfahrende Investoren anwenden sollten.

 

Wie hoch sind die gesetzlichen Grenzen, die die ESMA für die Hebelwirkung vorschreibt?

Im August 2018 hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA neue und sehr strenge Regelungen für die Nutzung einer Hebelwirkung durch Privatanleger erlassen. Diese Regelungen sollen private Investoren so gut wie möglich gegen die Risiken sehr hoher Hebel absichern, vor allem angesichts der Volatilität mancher Vermögenswerte.

Seither gelten also in Europa folgende maximale Grenzen für die Hebelwirkung:

  • Für wichtige Währungspaare auf Forex beträgt der maximale Hebel 1:30 bei einer Marge von 3,33 %.
  • Bei CFDs auf Indizes, auf Gold und auf weniger wichtige Währungspaare auf Forex gilt eine maximale Hebelwirkung von 1:20 bei einer erforderlichen Marge von 5 %.
  • Für CFDs auf andere Rohstoffe gilt eine maximale Hebelwirkung von 1:20 bei einer Marge von 5 %.
  • Bei CFDs auf Aktien und andere Vermögenswerte gilt ein maximaler Hebel von 1:5 bei einer Marge von 20 %.
  • Für CFDs auf Kryptowährungen gilt schließlich ein maximaler Hebel von 1:2 bei einer Marge von 50 %.

Vor dieser Entscheidung der ESMA war die Hebelwirkung in Europa nicht beschränkt und die Broker konnten frei entscheiden, welche Hebel sie ihren Nutzern anbieten wollten. Seit dem Inkrafttreten der Regelungen ist dies also nicht mehr möglich und die maximal zulässige Hebelwirkung für Privatanleger liegt bei 1:30 – und das nur bei einigen Vermögenswerten. Wie oben erwähnt können also heute nur professionelle Kunden eine höhere Hebelwirkung einsetzen, sofern der Makler, bei dem sie ihre Transaktionen tätigen, ihnen den Status als Profi zuerkannt hat. Diese Vorschriften betreffen allerdings nur die in Europa durchgeführten Transaktionen und gelten nicht für andere Regionen auf der Welt. Dort gelten wiederum andere Regelungen. Zudem sei darauf hingewiesen, dass die deutsche Regulierungsbehörde für die Finanzmärkte BaFin bestimmte Auflage für Broker erlassen hat, um das Risiko für Privatanleger zu begrenzen.

Häufig gestellte Fragen

Worin besteht die Hebelwirkung?

Die Hebelwirkung ist ein Instrument, das Onlinemakler anbieten. Sie basiert auf dem Prinzip, bei einer Anlage von diesem Makler Geld zu leihen, um damit das investierte Kapital zu vergrößern. Die gezeichnete Position ist dadurch höher, sodass man mit ihr einen höheren Gewinn erzielen kann, allerdings vergrößert sich bei einer falschen Voraussage der Kursentwicklung auch der Verlust. Insofern ist sie mit größter Vorsicht einzusetzen.

Wie wählt man eine Hebelwirkung aus?

Zunächst sei daran erinnert, dass der Einsatz eines Hebels ausschließlich erfahrenen Tradern vorbehalten ist. Investoren, die die Funktionsweise der Finanzmärkte nicht voll und ganz beherrschen, müssen sich darüber bewusst sein, welches Risiko dieses Tool für ihr Kapital darstellt. Ein Trader, der eine Hebelwirkung nutzt, muss dabei Vorsicht walten lassen und sollte für jede Transaktion maximal 1 bis 2 % seines Gesamtkapitals einsetzen.

Variieren die Hebel von einem Makler zum anderen?

Wie im Artikel beschrieben ist, hat die ESMA Brokern bestimmte Grenzen hinsichtlich der maximalen Hebelwirkung gesetzt. Diese Grenzen richten sich nach dem Vermögenswert und der mit ihm verbundenen Volatilität. Abgesehen von der Beschränkung auf diese Maximalwerte steht es Maklern jedoch frei, niedrigere Hebel anzubieten oder nicht. Insofern stellt man häufig fest, dass sowohl Hebel als auch Margen für denselben Vermögenswert von einem zum anderen Makler schwanken.

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