
Um auf dem amerikanischen Markt zu investieren, lernen Sie die Liste der wichtigsten in den USA notierten Aktien kennen. Bevor Sie US-Aktien kaufen oder verkaufen, sollten Sie sich gut über die Aktie informieren und eine Kursanalyse durchführen.
Bevor Sie sich an den Kauf oder Verkauf der größten amerikanischen Aktien wagen, sollten Sie wissen, an welchen Aktienmärkten diese Wertpapiere notieren.Daher zunächst ein kurzer Überblick über die verschiedenen amerikanischen Börsen.
In den Vereinigten Staaten gibt es mehrere Börsen, wir gehen jedoch nur auf diejenigen ein, an denen die wichtigsten Aktien dieses Landes notieren. Es handelt sich dabei um die beiden größten Aktienmärkte der USA, nämlich die NYSE (New York Stock Exchange), wo die Aktien der größten Unternehmen des Landes notieren (beispielsweise die berühmte Coca-Cola-Aktie und die Boeing-Aktie), sowie die Börse NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotation System), an der die wichtigsten Technologiewerte des Landes (Microsoft-Aktie, Intel-Aktie, Google-Aktie, Cisco-Aktie) gehandelt werden. Die NASDAQ ist eine etwas spezielle Börse, da man dort auch häufig die Wertpapiere von relativ jungen Technologieunternehmen mit einem schnellen und hohen Wachstum findet. Die Aktien dieser Börse stammen aus sehr unterschiedlichen Branchen. Unternehmen finden diese Börse vor allem deswegen interessant, weil die dort herrschenden Regeln hinsichtlich der Finanzinformationen wesentlich weniger streng als an anderen Finanzplätzen sind.
Die Öffnungszeiten sind bei allen Börsen, egal ob NYSE, NASDAQ oder andere, immer dieselben. Die amerikanischen Aktien notieren täglich zwischen 15.30 und 22.00 Uhr deutscher Zeit. Dank elektronischer Handelssysteme wie dem Electronic Communication Network, die an die klassische Börse angeschlossen sind, werden diese Öffnungszeiten jedoch ausgedehnt. Zusammenfassend kann man daher sagen, dass Sie diese Aktien kaufen und verkaufen können, wann immer Sie es möchten. Allerdings sind die amerikanischen Wertpapiere während der Börsenöffnungszeiten am volatilsten.
Anzumerken ist noch, dass die amerikanischen Aktienmärkte durch eine offizielle Institution kontrolliert werden. Es handelt sich dabei um das Pendant zur deutschen BaFin, nämlich um die SEC (Securities Exchange Commission). Wenn Sie ein Problem mit einem Broker oder mit einer der amerikanischen Börsen haben, können Sie sich an diese Behörde wenden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche US-Aktie Sie sich ansehen sollen, sollten Sie Aktien in Betracht ziehen, deren Unternehmen Teil eines wichtigen US-Aktienindex sind. Dies liegt daran, dass diese Aktien eine bessere Liquidität als andere Unternehmen haben und mehr Analysen ermöglichen, da Sie online eine Fülle von Informationen über diese Unternehmen finden können. Auch Analysten sind an diesen Aktien sehr interessiert und werden daher häufig aufgefordert, Marktsignale und Analysen zur Entwicklung ihres Aktienkurses zu liefern.
Interessant in diesem Zusammenhang ist vor allem der Leitindex Dow Jones Industrial Average, der auch unter dem Namen Dow Jones bekannt ist. Er ist mit der Börse NYSE verknüpft. Dieser Index fasst die 30 wichtigsten Unternehmen der Vereinigten Staaten zusammen. Er enthält jedoch auch einige Wertpapiere, die an der NASDAQ notieren, wie die Microsoft-Aktie oder die Intel-Aktie. Der Index Dow Jones wurde 1896 kreiert. Damals enthielt er nur 12 Unternehmen, 1916 waren es rund 20, 1928 dann 30. Es handelt sich also um einen der ältesten Aktienindizes der Welt, und angesichts der Werte, die er repräsentiert, ist er in den Augen vieler Investoren heute nach wie vor einer der beliebtesten.
Vom Aktienindex Dow Jones gibt es im Übrigen Varianten wie den Dow Jones Transportation Average, der, wie der Name schon sagt, Aktien von Unternehmen aus der Transportbranche enthält, oder den Dow Jones Utilities Average, einem Index mit den größten Versorgungsunternehmen des Landes.
Ein weiterer Leitindex, der einige der wichtigsten amerikanischen Aktien abbildet, ist der NASDAQ. Hier deutet der Name ebenfalls darauf hin, dass es sich um bedeutende Werte handelt, die an der gleichnamigen Börse NASDAQ notieren. Von diesem Aktienindex gibt es ebenfalls unterschiedliche Varianten. So fasst beispielsweise der NASDAQ Composite alle Unternehmen dieser Börse, also mehr als 5000 Aktien insgesamt, zusammen. Wenn Sie die wichtigsten Aktien des Landes suchen, dann ist dieser Index nicht gerade die erste Wahl. Empfehlenswerter ist in diesem Fall der Index NASDAQ 100. Dieser Leitindex bildet die hinsichtlich ihrer Marktkapitalisierung 100 bedeutendsten amerikanischen Unternehmen ab, deren Aktien an der Börse NASDAQ notieren.
Wenn Sie mit CFDs auf die amerikanische Börse traden, dann haben Sie Zugriff auf die Aktien, die in diesen beiden wichtigen Indizes enthalten sind.
Das Investieren in amerikanische Aktien ist nicht so einfach wie das Investieren in europäische Aktien.
Wenn Sie ein Portfolio aus US-Aktien an der Börse aufbauen möchten, sollten Sie sich für ein gewöhnliches Wertpapierkonto oder CTO entscheiden. Ein solches Konto ermöglicht Ihnen den Zugang zu allen geografischen Regionen der Welt, darunter Europa, aber auch die USA, Lateinamerika oder Asien. Im Rahmen einer klassischen Börseninvestition sollten Sie daher dieses Konto bevorzugen.
Sie können auch in den US-Aktienmarkt investieren, indem Sie in OGAs investieren, d. h. in Fonds, die einen Korb von Wertpapieren zusammenstellen und professionell verwaltet werden. Einige dieser Fonds können ausschließlich amerikanische Wertpapiere enthalten, andere eine Mischung aus internationalen Wertpapieren. Das Risiko ist von einem Fonds zum anderen unterschiedlich, aber diese Art von Anlageprodukt ermöglicht eine diversifiziertere Investition.
Eine weitere Möglichkeit, in die Kurse von US-Aktien zu investieren, besteht schließlich darin, sie mit Derivaten zu kaufen oder zu verkaufen. Zu den beliebtesten dieser Produkte gehören die CFDs oder Differenzkontrakte. Sie sind online nutzbar und bestehen darin, eine Position einzunehmen, wenn der Kurs einer US-Aktie steigt oder fällt. Der Gewinn oder Verlust für den Händler wird durch die Preisdifferenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs dargestellt. Natürlich müssen Sie bei diesen Instrumenten die Aktien nicht physisch besitzen.