Vorteile und Stärken der AXA-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Das aufschlussreichste Argument für eine mögliche Kurssteigerung der AXA-Aktie, ist die Positionierung des Versicherers innerhalb der europäischen und außereuropäischen Akteure dieser Branche. Es sei daran erinnert, dass AXA derzeit die Nummer zwei im Bereich Versicherungen in Europa und die Nummer eines im Bereich Lebensversicherungen weltweit ist. Auch im Segment Vermögensverwaltung liegt das Unternehmen an der Weltspitze. Die führende Position wurde durch die langfristige Wachstumsstrategie von AXA ermöglicht. Seit mehr als 30 Jahren tätigt der Konzern auf der ganzen Welt strategische Übernahmen. Durch diese Strategie verfügt das Unternehmen heute über eine bessere Visibilität auf weltweiter Ebene als die meisten Konkurrenten, zumal AXA mit seinem Angebot quasi alle Segmente der Branche abdeckt.
Dies führt uns zu einem anderen Argument, welches für eine positive Entwicklung des Aktienkurses spricht, und zwar zur Aufteilung der Aktivitäten in die verschiedenen Geschäftsbereiche. Zur Erinnerung: Die Produkte der Bereiche Lebensversicherungen und Altersvorsorge machen alleine knapp 58 % der Aktivitäten aus. Es folgen Schadensversicherungen mit einem Anteil von 33 % sowie internationale Versicherungen und Vermögensverwaltung. Durch die Abgrenzung der verschiedenen Geschäftsbereiche kann AXA besser auf die Bedürfnisse des Marktes eingehen und ist wirksamer gegen Risiken geschützt, die mit einer spezifischen Produktgruppe verbunden sind.
Neben den bereits erwähnten Argumenten muss man die ausgesprochen solide finanzielle Situation des Unternehmens unterstreichen. Dieser Umstand verleiht Aktionären und Investoren ein Gefühl der Sicherheit. Investoren tun sich dadurch leichter, Kaufpositionen zu zeichnen. Die Finanzkraft beruht zum großen Teil auf einem zentralisierten Cash-Management; die Solvenzquote lag im September 2016 bei 191 %.
Seit rund 8 Jahren konzentriert der AXA-Konzern seine Aktivitäten und Investitionen auf Länder mit einem starken Wachstum sowie auf Schwellenländer. Diese Politik beginnt nun Früchte zu tragen. Seit 2010 investierte AXA immerhin 4,2 Milliarden Euro in Asien und entwickelte sich dort zum Branchenführer. Weitere 0,7 Milliarden Euro investierte der Konzern im Mittelmeerraum, in Afrika und Lateinamerika sowie 200 Millionen Euro in Osteuropa. AXA dürfte daher weiterhin vom aktuellen Wachstum dieser geografischen Zonen profitieren und seinen Umsatz dadurch steigern können.
Eine weitere lohnende Entwicklungsstrategie von AXA betrifft die immer stärkere Ausrichtung auf den digitalen Bereich. Die Nutzung derartiger Kommunikationskanäle verleiht dem Unternehmen einen modernen Anstrich und verbessert das Markenimage. Zudem kann AXA auf dieser Weise eine breitere Zielgruppe ansprechen und ist gegenüber der Konkurrenz wettbewerbsfähiger. Um Rentabilität und Ergebnisse zu verbessern, beschloss AXA vor nicht allzu langer Zeit, sich auf Segmente wie Gesundheit, Vorsorge sowie auf fondsgebundene Rentenversicherungen zu konzentrieren, da diese bessere Margen aufweisen und weniger auf Zinsschwankungen reagieren.
Bei einem Vergleich von AXA mit anderen Unternehmen dieser Branche fällt auf, dass AXA zu den wenigen zählt, die auch in Zeiten schlechter Konjunktur, niedriger Zinsen und sehr volatiler Börsen Rekordergebnisse ausweisen können.
Ein letztes Argument, das für einen Aufwärtstrend der AXA-Aktie spricht, ist das globale Vertrauen, das Analysten und Ratingagenturen im Allgemeinen in diesen Wert hegen. Die meisten Ratingagenturen und Analysten bewerten die Finanzstärke der AXA-Gruppe mit AA, was die Zuverlässigkeit des Wertpapiers unterstreicht.