
Präsentation des Währungspaares EUR/USD
Wenn man die Kursschwankungen des Währungspaares EUR/USD am Devisenmarkt nachvollziehen will, sollte man diese Cross Rate genau kennen.
Das Währungspaar EUR/USD (Euro/US-Dollar) entspricht dem Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar und gibt demnach den Wert eines Euro in Dollar an. Dieses Währungspaar ist im Rahmen von wirtschaftlichen Handelsbeziehungen, beim Tausch von Währungen (z. B. für die Reise) oder auch als Finanzinstrument für die Spekulation am internationalen Devisenmarkt Forex (Foreign exchange market) relevant.
Es sei darauf hingewiesen, dass EUR/USD bereits seit Langem das meistgehandelte Währungspaar am Devisenmarkt ist. Bei Investoren ist diese Cross Rate aus gut nachvollziehbaren Gründen sehr beliebt. Das Währungspaar Euro/US-Dollar ist ein sehr liquides Währungspaar. Euro und Dollar sind die meistgenutzten Devisen im Rahmen der internationalen Handelsbeziehungen. Die Volatilität ist allerdings ebenfalls hoch, sodass beim Einsatz der Cross Rate als Vermögenswert für das Trading größte Vorsicht geboten ist.
Der Kurs von EUR/USD wird nach dem Floating-Prinzip festgelegt, das heißt, die Preisbildung wird dem unbeeinflussten Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Interbankenmarkt überlassen. Lediglich die Zentralbanken der beiden Länder – also die Europäische Zentralbank (EZB) für den Euro und die US-Notenbank (Federal Reserve) für den Dollar – haben die Kompetenz, in Ausnahmefällen einzugreifen und die Kursbildung zu beeinflussen.
Auch im Bereich der Spotgeschäfte (Devisenkassageschäfte) ist Euro/US-Dollar das meistgehandelte Währungspaar, da darauf knapp 33 % aller Transaktionen mit dem Dollar entfallen.
Technische Analyse EUR/USD
Viele Börsenanleger, die das Paar Euro/US-Dollar auf Forex traden, nutzen die technische Analyse, die wir uns in der Folge näher ansehen. Diese Analyse stützt sich auf die Kursentwicklung, die man in Börsencharts beobachten kann. Dabei versucht man, bestimmte Konfigurationen zu erkennen, die auf die Entstehung, die Beschleunigung oder die Umkehr eines Trends hinweisen.
Die technische Analyse der Cross Rate EUR/USD nutzt dafür verschiedene technische Indikatoren. Dabei handelt es neben Trendindikatoren auch um Volatilitätsindikatoren und Liquiditätsindikatoren. Folgende Indikatoren sind beliebt und kommen häufig zur Anwendung:
- Fibonacci-Retracements
- Pivot-Punkte
- Unterstützung und Widerstand
- MACD
- Gleitende Durchschnitte
- Bollinger Bands
Man kann im Rahmen einer Analyse lediglich einen dieser Indikatoren heranziehen, allerdings ist es empfehlenswert, mehrere Indikatoren zu kombinieren, um die erhaltenen Signale abzusichern. Denken Sie daran, dass die technische Analyse keine Garantie darstellt und Hausse- oder Baisse-Indikatoren niemals zu 100 % verlässlich sind. Es handelt sich dabei rein um eine mathematische und statistische Analyse, welche die psychologischen Rektionen des Marktes und andere externe Faktoren nicht abbildet. Diese muss man ergänzend im Rahmen der Fundamentalanalyse untersuchen, auf die wir in der Folge noch näher eingehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den man bei der technischen Analyse von EUR/USD beachten sollte, ist das Zeitintervall der Charts. Die Zeiteinheiten in den Charts für den Kurs der Cross Rate Euro-Dollar sind personalisierbar und reichen von einer Minute bis zu einem Jahr. Je nach Strategie und Tradingabsichten muss man die Anzeige also anpassen, um die kurz-, mittel- oder langfristige Kursentwicklung dieses Währungspaares zu untersuchen.
Darüber hinaus sollte man das Chart, auf das man sich stützt, sorgfältig auswählen. Viele Charts von Onlinemaklern bzw. Onlinebrokern für das Währungspaar EUR/USD verfügen zwar über diverse Features für die technische Analyse, doch das ist nicht immer der Fall. Insofern sollte man zunächst überprüfen, ob das gewählte Chart beispielsweise die Anzeige von Indikatoren in Echtzeit, die Personalisierung der Anzeige (Kurve, Candlestick-Chart ...) und die Wahl des Zeitintervalls ermöglicht.
Wenngleich Sie die notwendigen Berechnungen für die technischen Indikatoren nicht selbst erstellen müssen, da dies die Software automatisch erledigt, sollten Sie in der Lage sein, die Indikatoren richtig zu interpretieren, um die entsprechenden Signale daraus abzuleiten.
Fundamentalanalyse für EUR/USD
Nachdem Sie nun wissen, was man unter einer technischen Analyse versteht, kommen wir zur zweiten Art der Analyse, die Sie für das Währungspaar EUR/USD ebenfalls durchführen sollten. Dabei handelt es sich um die Fundamentalanalyse, die wir oben bereits kurz angesprochen haben. Diese Analyse bezieht in erster Linie externe Faktoren ein, die Angebot und Nachfrage und damit den Kurs der Cross Rate beeinflussen.
Um die Bedeutung dieser Analyse zu verstehen, sollte man sich klarmachen, dass die Cross Rate Euro/US-Dollar finanztechnisch gesehen das Verhältnis zwischen zwei wichtigen Wirtschaftsmächten der Welt repräsentiert: zwischen den Vereinigten Staaten und der Eurozone. Sie können bestimmt nachvollziehen, dass aus diesem Grund Wirtschaftsnachrichten aus einer dieser beiden Zonen einen direkten Einfluss auf das Wechselkursverhältnis EUR/USD am Devisenmarkt haben. Andere Faktoren können jedoch die Cross Rate ebenfalls beeinflussen. Nachfolgend eine nicht abschließende Liste der amerikanischen und europäischen Publikationen, denen Sie im Rahmen einer Fundamentalanalyse Beachtung schenken sollten.
- Ein wichtiges Element sind zunächst die Zinssätze in beiden Wirtschaftszonen, also die Sätze, zu denen die Banken Geld an Unternehmen und Privatpersonen verleihen. Die Leitzinsen werden dabei von den Zentralbanken, also der EZB und der US-Notenbank festgelegt.
- Generell sollte man auf alle Zusammenkünfte der Zentralbanken achten. Die Termine sowie die Daten von Pressekonferenzen werden im Wirtschaftskalender aufgeführt. Diese Ereignisse haben sehr oft einen Einfluss auf die Kurse der beiden Devisen.
- Ein wichtiger Wirtschaftsindikator in beiden Zonen ist die Entwicklung der Beschäftigung (ohne Landwirtschaft). Sie gibt Aufschluss über den Arbeitsmarkt in der jeweiligen Zone.
- Die Arbeitslosenquote und die Entwicklung der Löhne und Gehälter sind ebenfalls aussagekräftige Angaben, die man untersuchen sollte, da sie Auswirkungen auf Kaufkraft, Konsum und damit den Umsatz der Unternehmen haben.
- Die Entwicklung des VPI (also des Verbraucherpreisindex) ist sowohl mit dem Euro als auch mit dem Dollar eng verknüpft, und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
- Selbstverständlich sollte man darüber hinaus auch auf andere wichtige Wirtschaftszahlen und Ergebnisse achten. Dazu zählen unter anderem die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP), der Einzelhandelsumsatz, die Nachfrage nach Gebrauchsgütern, die Wirtschaftsstimmung und das Verbrauchervertrauen. Wann solche Daten veröffentlicht werden, lässt sich ebenfalls dem Wirtschaftskalender entnehmen.
- Politische und geopolitische Ereignisse, die eine der beiden Wirtschaftsmächte oder sogar beide betreffen, sollten ebenfalls in eine Fundamentalanalyse einfließen. Militärische Auseinandersetzungen oder Handelskriege können sich drastisch auf eine Wirtschaft (und damit auf die Währung) auswirken.
Wie die technische Analyse sollte auch die Fundamentalanalyse niemals alleine, sondern immer in Kombination mit der anderen Analyse genutzt werden. Es gibt darüber hinaus noch weitere Analysen, die das Bild noch besser abrunden, auf die wir aber hier nicht näher eingehen.
Wie kann man den Euro Dollar online handeln?
Der Handel mit dem Euro Dollar (EUR/USD) ist eines der beliebtesten Instrumente auf dem Devisenmarkt, der auch als Forex bekannt ist. Das liegt vor allem an der Volatilität dieses Instruments, das den Händlern viele Möglichkeiten bietet. Hier ist ein Leitfaden, wie man den Euro-Dollar online handeln kann.
- Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie einen zuverlässigen Online-Broker auswählen, bei dem Sie Ihre Geschäfte tätigen. Es ist wichtig, eine Handelsplattform mit einem guten Ruf, niedrigen Transaktionsgebühren und fortschrittlichen Handelswerkzeugen zu wählen. Sobald Sie sich für eine Handelsplattform entschieden haben, müssen Sie ein Online-Handelskonto eröffnen.
- Nachdem Sie Ihr Konto eröffnet haben, müssen Sie Geld einzahlen, um mit dem Handel beginnen zu können. Es ist wichtig zu beachten, dass der Devisenhandel mit einem hohen Risiko verbunden ist, und Sie sollten nicht mehr investieren, als Sie sich leisten können, zu verlieren.
- Sobald Sie Geld auf Ihr Handelskonto eingezahlt haben, können Sie mit dem Online-Handel des Euro-Dollar beginnen. Händler können den Euro Dollar je nach ihrer Marktanalyse kaufen oder verkaufen. Wenn ein Händler beispielsweise glaubt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen wird, kann er Euro Dollar kaufen. Wenn ein Händler hingegen glaubt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer wird, kann er Euro Dollar verkaufen.
Ein Trader kann verschiedene Instrumente der technischen Analyse verwenden, um Handelsentscheidungen zu treffen. Technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Bollinger-Bänder und der Relative Strength Index (RSI) können dabei helfen, Markttrends sowie Ein- und Ausstiegspunkte zu erkennen.
Darüber hinaus können Trader Instrumente der Fundamentalanalyse nutzen, um Handelsentscheidungen zu treffen. Die Fundamentalanalyse beinhaltet die Untersuchung von wirtschaftlichen und politischen Faktoren, die den Devisenmarkt beeinflussen können, wie z. B. Zinssätze, Regierungspolitik und geopolitische Ereignisse.
Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass der Online-Handel mit dem Euro-Dollar mithilfe verschiedener Arten von Aufträgen durchgeführt werden kann. Händler können Marktaufträge verwenden, um sofort zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen, oder sie können Limitaufträge verwenden, um zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Online-Handel mit dem Euro Dollar den Händlern viele Möglichkeiten bieten kann. Es ist jedoch wichtig, eine zuverlässige Handelsplattform zu wählen, Gelder verantwortungsvoll einzuzahlen und Werkzeuge zur technischen und fundamentalen Analyse zu verwenden, um fundierte Handelsentscheidungen zu treffen. Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass der Devisenhandel ein hochriskantes Geschäft ist und dass Sie nicht mehr investieren sollten, als Sie sich leisten können, zu verlieren.