
Was ist das Währungspaar EUR/CHF?
Nehmen wir uns also einen Moment Zeit, um das Währungspaar EUR/CHF im Detail vorzustellen. Dieses Währungspaar ist das des Euro und des Schweizer Franken. Es umfasst daher den Euro als Basiswährung und den Schweizer Franken als Gegenparteiwährung. Der Wechselkurs, der durch dieses Kreuz ausgedrückt wird, gibt also an, wie viel Schweizer Franken ein Euro ausmacht, d.h. wie viel Schweizer Franken ein Euro wert ist.
Wenn der Wechselkurs EUR/CHF beispielsweise 1,1040 beträgt, bedeutet dies, dass der Wert eines Euro in Schweizer Franken 1,1040 Schweizer Franken beträgt. Dies ist der Umrechnungskurs Euro/Schweizer Franken zu einem bestimmten Zeitpunkt. Natürlich ändert sich der EUR/CHF-Wechselkurs ständig in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt, auch bekannt als Forex. Im Folgenden werden wir die Faktoren betrachten, die dieses Angebot und diese Nachfrage beeinflussen können.
Was die Eigenschaften dieses Währungspaares betrifft, so ist bekannt, dass EUR/CHF nicht zu den wichtigsten Währungspaaren im Forex-Bereich gehört. Dieses unbedeutende Währungspaar zieht jedoch viele Anleger an und ermöglicht es, am Devisenmarkt auf die Wirtschaft der Eurozone und den Schweizer Markt zu spekulieren.
Wie alle Währungspaare auf dem Devisenmarkt wird der Euro/Schweizer Franken während der Öffnungszeiten der entsprechenden Zonenmärkte notiert, d.h. von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.30 bis 17.30 Uhr. Die Volatilität dieses Währungspaares schwankt jedoch je nach Tageszeit und bestimmten Marktbedingungen. Vor allem in den Stunden unmittelbar nach der Eröffnung der europäischen Börsen herrscht rege Aktivität mit hohen Handelsvolumina sowohl im Euro als auch im Schweizer Franken.
Der zweite Zeitraum des Tages, der eine hohe Volatilität aufweist, ist der Zeitraum zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr, da dies die letzten Stunden der europäischen Sitzung, aber auch die ersten Stunden der Öffnung des amerikanischen Aktienmarktes sind. Da europäische und amerikanische Anleger gleichzeitig auf dem Markt vertreten sind, ist das Handelsvolumen hoch.
Wenn Sie in das Währungspaar EUR/CHF investieren möchten, können Sie dies natürlich auch außerhalb dieser Zeiten tun. Wie wir weiter unten sehen werden, kann die Volatilität dieses Kreuzes auch von bestimmten Ereignissen beeinflusst werden, die Devisenhändler im Wirtschaftskalender verfolgen.
Wie führen Sie eine technische Analyse des EUR/CHF-Kurses durch?
Zu den beiden wichtigsten Analysemethoden, die bei der Untersuchung der Entwicklung des EUR/CHF wichtig sind, gehört natürlich die technische Analyse. Diese Analyse erfordert die Verwendung der Forex-Charts dieses Währungspaares und macht Gebrauch von einigen wichtigen technischen Indikatoren.
Zu den am häufigsten verwendeten Indikatoren zur Untersuchung des EUR/CHF gehören die gleitenden Durchschnitte und der Fraktal-Indikator.
Der gleitende Durchschnitt ist ein sehr beliebter technischer Indikator, der darauf abzielt, den Trend eines Vermögenswertes und hier den Trend des EUR/CHF zu bestimmen. Sie besteht darin, zu beobachten, ob der Kurs dieses Währungspaares über oder unter dem gleitenden Durchschnitt schließt, um eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung dieses Wertes zu antizipieren. Hier ist es wichtig, die Frequenz des gleitenden Durchschnitts je nach Strategie und Handelshorizont zu variieren.
Der Fraktal-Indikator ist ein neuerer Indikator, der von Bill Williams entwickelt wurde und darauf abzielt, kurzfristige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren.
Natürlich können hier auch viele andere technische Indikatoren verwendet werden, um eine technische Analyse des EUR/CHF durchzuführen. Zu den häufig verwendeten Indikatoren, die häufig auf den Charts verfügbar sind, gehören der MACD-Indikator, Bollinger-Bänder, Fibonacci-Linien und Pivot-Punkte. Es ist daher möglich, die technischen Indikatoren zu multiplizieren, um Ihre Analyse zu verfeinern.
Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass die technische Analyse keine exakte Wissenschaft ist. Obwohl sie auf mathematischen Analysen und statistischen Berechnungen beruht, erlaubt sie uns in keiner Weise, die Entwicklung des Euro-Schweizer-Franken-Kreuzes mit Gewissheit zu bestimmen. Der Devisenmarkt ist in der Tat ein unberechenbarer Markt, genau wie andere spekulative Finanzmärkte, und das Risiko von Kapitalverlusten ist daher hoch.
Welche Ereignisse und Nachrichten haben Einfluss auf den EUR/CHF-Kurs?
Neben der technischen Analyse müssen Sie auch eine genaue Fundamentalanalyse des Währungspaares EUR/CHF durchführen, um Signale für diesen Wert zu erhalten. Diese technische Analyse basiert, wie wir in diesem Artikel gesehen haben, nicht auf dem Studium der Charts, sondern auf externen Ereignissen und Veröffentlichungen, die Angebot und Nachfrage des Euro oder des Schweizer Frankens beeinflussen können.
An den beiden von diesem Währungspaar betroffenen Märkten, dem europäischen und dem Schweizer Markt, mangelt es nicht an Nachrichten und wirtschaftlichen oder politischen Veröffentlichungen. Wir werden uns natürlich insbesondere für bestimmte Daten interessieren, die sich direkt auf diese beiden Währungen beziehen, d.h. Daten der Zentralbanken dieser beiden Gebiete oder bestimmte Wirtschaftspublikationen, die über die Aktivität und das Wachstum dieser Gebiete berichten.
Zu den Veröffentlichungen, die im Rahmen dieser Analyse zu beachten sind, gehören die wirtschaftlichen Ankündigungen der Europäischen Zentralbank und insbesondere die Ankündigungen im Zusammenhang mit den von der EZB festgelegten Zinssätzen. Diese Ankündigungen werden von Devisenanlegern besonders aufmerksam verfolgt und führen daher oft zu sprunghaften Bewegungen und großen Handelsvolumina. Diese Bekanntmachungen werden einmal im Monat, zu Beginn des Monats, am Donnerstag gegen 13.45 Uhr veröffentlicht. Sie können sich über diese Entscheidungen informieren, indem Sie einen Online-Wirtschaftskalender konsultieren, der Ihnen sowohl die Prognosen als auch die tatsächlichen Zahlen anzeigt, sobald sie veröffentlicht werden. Neben den monatlichen Veröffentlichungen hält die EZB auch regelmäßige Sitzungen ab, denen systematisch Pressekonferenzen folgen. Auch hier bieten die Pressekonferenzen der EZB den Händlern oft interessante Informationen, da sie über die verfolgte Geldpolitik und damit über die von dieser Zentralbank angestrebte Wirkung auf die Entwicklung des Euro gegenüber anderen Währungen berichten. So war beispielsweise die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, ihren Leitzins im März 2016 zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf 0 % zu senken, eine wichtige Ankündigung. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Banken zu ermutigen, Geld in der Wirtschaft der Eurozone in Umlauf zu bringen.
Ebenso werden wichtige Sitzungen und Entscheidungen der Schweizer Zentralbank verfolgt.
Risiken des EUR/CHF-Handels
Zum Abschluss dieses Artikels müssen wir Sie an die Risiken erinnern, die Händler eingehen, die online in Forex und somit in das Währungspaar EUR/CHF, aber auch in alle anderen Währungspaare auf dem Devisenmarkt investieren.
In der Tat ist der Handel eine riskante Tätigkeit, die zum Verlust Ihres Kapitals führen kann. Denken Sie daran, dass der Devisenmarkt heute einer der volatilsten Märkte ist, was bedeutet, dass die Bewegungen stark und schnell sein können und dass ein solides Wissen und Reaktionsvermögen erforderlich sind, um rechtzeitig und auf die beste Weise auf diese Schwankungen reagieren zu können.
Ein weiteres großes Risiko beim Devisenhandel ist der Einsatz von Hebeln, die von vielen Brokern angeboten werden. Obwohl diese Hebelwirkung inzwischen von der ESMA reguliert wird und daher begrenzt ist, wird dringend davon abgeraten, da sie Ihre Verluste erheblich steigern und somit Ihr Kapital sehr schnell schmelzen lassen kann, wenn Sie Trends nicht richtig vorhersehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Devisenhandel und die Investition in das Währungspaar EUR/CHF nicht für Anfänger geeignet ist. Nur Händler mit sehr guten Kenntnissen und Erfahrungen auf dem Devisenmarkt und im Handel können die Vorteile dieses Währungspaares nutzen, um optimale strategische und spekulative Positionen einzunehmen und die mit dieser Praxis verbundenen Risiken zu beherrschen.